Endlich: Der Sommer kommt! Noch ist jeder Sonnenstrahl nach der langen Periode wolkenverhangener Wintertage Balsam für die Seele. Aber kommen die steigenden Temperaturen am Anfang noch wohltuend daher, kann das schnell umschlagen – und die zunehmende Sonneneinstrahlung führt zu Hitzestress. Gerade in Städten, die durch ihren hohen Versiegelungsgrad und begrenzte Grünflächen gekennzeichnet sind, staut sich die Hitze sehr schnell an und führt zu (gesundheitlichen) Beeinträchtigungen der Bürger*innen. Was lässt sich mit Daten dagegen tun?
Durch den Klimawandel haben Städte vermehrt mit starken Hitzeperioden und punktuell auftretender Hitze zu kämpfen. Steigende Temperaturen belasten Mensch und Umwelt und stellen bereits jetzt für viele Städte eine große Herausforderung dar. Mit einem weiteren Anstieg ist in den kommenden Jahren zu rechnen. Städte und Gemeinden müssen also einem akuten Handlungsdruck gerecht werden.
Hier kann Hitzemonitoring eine große Unterstützung sein: durch gezielte Beobachtung und Dokumentation können konkrete Punkte, an denen sich die Hitze in der Stadt staut – sogenannte Hitzeinseln –, identifiziert werden. Es werden differenzierte Aussagen zu Ursachen und darauf basierend gezieltere, kosteneffizientere Maßnahmen möglich. Um das notwendige Wissen über die Hitzespots zu erhalten, ist die Erhebung von Daten nötig.
Bei dieser kann DKSR Kommunen jetzt auf einfachem Weg unterstützen: Mit dem Potenzialdetektor für nachhaltige Kommunen gibt es ein neues Werkzeug, mit dem Städte und Gemeinden ohne weitere technische Infrastrukturbeschaffung Echtzeitdaten zur Analyse für Hitzemaßnahmen nutzen können. Durch den Verschnitt verschiedener Daten (z. B. Temperatur, Bebauung, Vegetation) entwickelt unser Team ein Modell zur Beobachtung von Hitzeentwicklung innerhalb der jeweiligen Kommune – ganz ohne Datenplattform.
Passgenaues Monitoring für zielgerichtete Maßnahmen
Wieso eigentlich “Potenzialdetektor”? Ganz einfach: weil es um ein Monitoring geht, das Potenziale für neue, effizientere Maßnahmen innerhalb des jeweiligen kommunalen Kontextes ausmacht. Dabei wählen die Kommunen selbst, welche – den aktuellen kommunalen Herausforderungen entsprechenden – Fragen das Monitoring für sie beantworten soll, z.B.
- …wo gibt es Hitzeinseln? Und wodurch werden sie verursacht?
- …welche städtischen Indikatoren (baulich, Vegetation, Topographie) kennzeichnen Orte mit erhöhtem Auftreten von Hitzeinseln?
- …mit welchen planerischen oder baulichen Maßnahmen können Hitzeinseln in Zukunft vermieden werden – und wie werden Bürger*innen am besten geschützt?
- …wie kann ein reguläres Reporting zur kontinuierlichen Meldung von innerstädtischen Hitzebereichen aussehen?
Kommunen erhalten so spezifische Analysen für ihre Stadt und können sichergehen, dass sich einzuleitende Maßnahmen auch lohnen. Denn nichts ist ärgerlicher, als vorschnell kostspielige Handlungen einzuleiten, die ergebnislos bleiben, weil die Ursache für das Problem falsch ausgemacht wurde.
Visualisierung von Hitzedaten aus Fahrzeugflotten
Der nachhaltige Mehrwert von Hitzeinselmonitoring
In einem umfassenden Reporting bereitet DKSR die Daten sowie die Ergebnisse der Analyse für Kommunen auf: als Bericht, als interaktives Dashboard und in einer Management-Präsentation. Wir identifizieren besonders heiße wie besonders kühle Orte und stellen wir durch das Zusammenspiel verschiedener Daten Korrelationen zwischen Temperatur und Faktoren wie unter anderem Verkehrsaufkommen, Baumbeständen, Untergrund, Gebäudehöhe her. Das Monitoring bietet so datenbasierte Grundlage für kurzfristige Maßnahmen wie Begrünung – dazu können Fassaden-, Dach- und Gebäudebegrünung, Erhöhung des Baumbestands und der innerstädtischen Vegetation gehören. Langfristig können die durchs Monitoring gewonnenen Informationen in die Stadtplanung miteinbezogen werden, z.B. für die Planung von Frischluftschneisen.
Der Vorteil: Um Hitzeinseln zu identifizieren ist es nicht unbedingt nötig, die städtischen Temperaturen konstant zu messen und auszuwerten. Auch um über einen längeren Zeitraum Maßnahmen zu ergreifen, reicht ein einfaches Reporting: Durch die einmalige Erfassung der heißen Sommermonate können langfristig gültige Aussagen getroffen werden.
Schnell ins Handeln kommen ohne Infrastrukturinvestment
Das große Plus des Potenzialdetektors: es ist keine Investition in eine eigene Datenplattform notwendig. Das Hitzemonitoring und –reporting läuft gänzlich über DKSR; wir kümmern uns um Datenakquise, -verarbeitung, -auswertung und -visualisierung. Eine Menge Daten bringen wir über Partner mit, wie z. B. Fahrzeugflottendaten unseres Partners Mercedes Benz AG, Daten aus der Sharing Mobility (bspw. E-Scooter) sowie Bewegungsdaten. Eingespeist werden können außerdem lokale Sensordaten aus den Bereichen Wetter, Gebäude, Wasser, Umwelt. Die Kommune muss lediglich einige lokale Daten zur Verfügung stellen, wie Grundkarten, Vegetationsdaten und Verkehrsdaten.
Interessierte Kommunen können direkt loslegen und gegen Sommerhitze aktiv werden. Zu Beginn der Zusammenarbeit mit DKSR gehen wir dafür in einem zweistündigen Kickoff auf die spezifischen Stadtortgegebenheiten der Kommune ein. So wird festgelegt, welche Art von Daten besonders relevant ist. In einem anschließenden Workshop werden dann in Zusammenarbeit konkrete Fragen erörtert, die im Report beantwortet werden und die Grundlage für künftige Maßnahmen bilden.
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