Fünf Fragen an unsere Datenstrategikerin
Laura berät kommunale Partner*innen, wenn es um Konzepte geht, um Daten langfristig entsprechend der Bedürfnisse der lokalen Kontexte zu nutzen und die dafür wichtigen Eckpunkte in eigenen Datenstrategien festzuhalten. Intern ist die gebürtige Venezolanerin mit einer besonderen Vorliebe für Hefezopf und Franzbrötchen für den Wissenstransfer zuständig – und wenn sie im Urlaub ist, merkt man das schnell: denn ohne ihre Warmherzigkeit fehlt dem Team einfach etwas!
Laura Dieguez
Bei DKSR bist du als Beraterin für Datenstrategien tätig. Was macht dir Spaß an deinem Job?
Am meisten Spaß an meinem Job macht es mir, die Gesichter kennenzulernen hinter den Städten und kommunalen Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten. Wenn wir an Datenstrategien arbeiten, befassen wir uns in der Regel mit verschiedenen Regelungen zur Datenverwaltung: Dazu gehört auch, mit den Menschen zu sprechen, die tagtäglich mit Daten hantieren. Es ist spannend, die vielen verschiedenen und manchmal sehr kreativen Wege zu sehen, die Menschen wählen, um an Daten heranzugehen und mit ihnen zu arbeiten.
Von Venezuela nach Deutschland: Was hat dich an den Städten, in denen du gewohnt hast, am meisten beeindruckt?
Ich fand es schon immer toll, wie Natur und Stadt in den Städten Venezuelas miteinander verschmelzen. Da wir dort ein tropisches Klima haben, spielen Bäume eine große Rolle bei der Temperaturregulierung in den Städten, sodass man ganz gleich, wo man ist, das Gefühl hat, durch einen Wald zu laufen.
Du hast an einer Studie zum Thema internationale Datenstrategien mitgearbeitet. Welcher Fakt ist bei dir hängengeblieben?
Die Studie hat mir verdeutlicht, dass eine Datenstrategie ein wirklich wichtiger Schritt ist – unabhängig davon, in welchem Stadium sich eine Kommune auf ihrer Reise zur Smart City oder Region befindet. Egal, ob eine Stadt oder Kommune ganz am Anfang oder in einem fortgeschrittenen Stadium ist: Eine Datenstrategie dient als Steuerrad für das gesamte Datenökosystem und gibt eine Richtung vor, die letztlich den Bürger*innen zugute kommt.
Welchen Aspekt erhält deine Meinung nach noch zu wenig Aufmerksamkeit, wenn Städte Datenstrategien schreiben?
Das Potenzial der gemeinsamen Nutzung durch verschiedene Städte und Kommunen. Eine Datenstrategie kann kollaborative Nutzung datengestützter Lösungen und bewährter Verfahren zu einem Grundsatz für den Umgang einer Stadt mit Daten machen. Das reicht vom Austausch von Know-how und Erfahrungen bei der Umsetzung datenbasierter Anwendungsfälle bis hin zum Austausch von spezifischem Code und Anwendungen.
Wenn die Stadt der Zukunft Zeitmaschinen bieten würde – wohin würdest du reisen?
Ich würde ins 19. Jahrhundert reisen und Alexander von Humboldt auf einer seiner Reisen durch Südamerika begleiten.
Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
Falkó von Arturo Perez Reverte: ein historischer Roman über die Abenteuer eines Undercover-Agenten während des spanischen Bürgerkriegs.